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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

D. Walter:
"Grenzen im österreichischen Kataster: Wie merken sich Grundeigentümer den Grenzverlauf in der Natur?";
Betreuer/in(nen): G. Navratil; Department für Geodäsie und Geoinformation, FB Geoinformation, 2020; Abschlussprüfung: 28.09.2020.



Kurzfassung deutsch:
Diese Diplomarbeit befasst sich mit Grundstücksgrenzen im österreichischen Kataster, im speziellen damit, wie sich Grundeigentümer ihre Grundstücksgrenzen in der Natur merken. Die Befragung von Grundstücksbesitzern soll klären, wie unterschiedlich sich Grundeigentümer mit den eigenen Grenzen und deren Vermarkung in der Natur auseinandersetzen. Aufgrund der Vielfältigkeit der unterschiedlichen Grundstücke sind dabei unterschiedlichste Herangehensweisen zu erwarten. Prinzipiell wird im österreichischen Kataster zwischen Grundstücken im Grundsteuerkataster und Grundstücken im Grenzkataster unterschieden, die sich im Wesentlichen in der rechtlichen Definition der Grenze unterscheiden. Grundstücke im Grundsteuerkataster werden lt. Gesetz über die sich in der Natur ersichtlichen Grenzpunkte definiert, wodurch die Fragestellung, wie sich Grundeigentümer diesen Grenzverlauf merken, eine weitere wichtige Bedeutung erhält.
Zur Untersuchung dieser Fragestellung wurde ein standardisierter Fragebogen erstellt, welcher in Zusammenarbeit mit dem Vermessungsbüro Dipl. Ing. Dr. techn. W. Daxinger an ausgewählte Grundeigentümer verteilt wurde. Dabei wurde darauf geachtet, dass die Stichprobe der Datenerhebung drei unterschiedliche Nutzungsarten (Grundstücke im Baugebiet, Grundstücke mit landwirtschaftliche Nutzflächen und Waldgrundstücke) abdeckt. Die Befragung der 25 Teilnehmer erfolgte im Zuge von Grenzverhandlungen.
Aufgrund der analysierten Daten zeigte sich, dass die Wahrnehmung der eigenen Grundstücksgrenze oft von der Art des Grundstücks abhängig ist und damit auch der Arbeitsaufwand, der in die Überprüfung und Instandhaltung der Grundstücksgrenze investiert wird.

Kurzfassung englisch:
This diploma thesis deals with property boundaries in the Austrian cadastre, in particular with the question, how property owners remember their own property boundaries in nature. This question especially is necessary because it can be expected that different landowners are dealing with their property boundaries in a different way than others. Due to the diversity of the different properties, a wide variety of approaches can be expected. The Austrian cadastre makes a distinction between the "Grundsteuerkataster" and the "Grenzkataster", which basically differ in the legal definition of the property boundary. Land in the "Grundsteuerkataster" is defined according to the law on the boundary marks located in nature, whereby the question of how landowners remember their location takes on another important meaning.
To investigate this question, a standardized questionnaire was created, which was distributed to selected landowners in cooperation with the surveying office Dipl. Ing. Dr. technical W. Daxinger. Three different types of property were defined which refer to parcels in built environment, agriculture areas and forests. Interviews were carried out during boundary negotiations. A total of 25 landowners was questioned during the data collection.
During the data analysis, it was found that the perception of one`s own property boundary often depends on the type of property and thus also the amount of work that has to be invested to inspect and maintain the property boundary.

Schlagworte:
Kataster, Grenzen, Markierung, Eigentümer


Elektronische Version der Publikation:
https://publik.tuwien.ac.at/files/publik_291883.pdf


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.