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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

M. Jobst:
"Der Einsatz multimedialer Technologien in kartenverwandten Darstellungen am Beispiel Carnuntum";
Betreuer/in(nen): G. Gartner, S. Uhlirz; Institut für Kartographie und Geo-Medientechnik, 2003; Abschlussprüfung: 2003.



Kurzfassung deutsch:
Der gegenwärtige Einsatz von 3D-Darstellungen in der Archäologie zeigt das Bedürfnis nach Explorationswerkzeugen und neuen Möglichkeiten, raumbezogene Objekte und deren Zusammenhänge zu kommunizieren. Es entsteht die Fragestellung, ob kartenverwandte Darstellungen mit Hilfe multimedialer Zusätze für die Vermittlung archäologischer Daten geeignet sind. Die Betrachtung der grundlegenden Eigenschaften, die Verwendung von 3D Gestaltungselementen im Lauf der Geschichte und der Gegenwart und die neuen Möglichkeiten durch digitale Technologien weisen auf eine positive Beantwortung der Fragestellung hin.
In einem Teil werden die technischen Voraussetzungen und Eigenschaften der Formate, Gestaltungselemente und Programmlösungen für ein archäologisches multimediales kartographisches System (MKS) bearbeitet. Die Grenzen der menschlichen Wahrnehmung mit ihren Testmöglichkeiten bilden die Grundlage des Entwurfs von Funktionalitäten und der Benutzerschnittstelle.
Die Berücksichtigung antiker Geometrien und die Verwendung von Daten unterschiedlicher Epochen und Messverfahren in einem Präsentationsmodell erfordert die Organisation der Datensätze mit Metadaten. Nur dann können die Daten ihren Eigenschaften entsprechend eingesetzt, der Visualisierung zugeführt oder für weitere Präsentationen verwaltet werden.
Das Praxisbeispiel Carnuntum 3D zeigt einen möglichen Ablauf bei der Erstellung eines MKS und weist auf Schwierigkeiten der Datenkombination, Dateikonvertierung und Programmierung hin. Unter den Aspekten der technischen Grundlagen, Datenorganisation und der menschlichen Wahrnehmung werden Schritte zur Realisierung eines Prototypen dargestellt.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.