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Talks and Poster Presentations (with Proceedings-Entry):

M. Jobst, K Schaller:
"Informationssysteme kultureller Objekte im virtuellen Umfeld - eine kartografische Betrachtung";
Talk: CORP 2005 - GeoMultimedia 05, Wien; 02-22-2005 - 02-25-2005; in: "CORP 2005, REAL MODELS - UNREAL WORLD", M. Schrenk (ed.); (2005), ISBN: 3-901673-13-x.



German abstract:
Denkmäler und Kulturgüter sind stille Zeugen der kulturellen Entwicklung und Identität eines Kulturraumes oder einer Region. Ihre Verwaltung zum Schutz und der Instandhaltung, Beachtung im Planungs- und Widmungsprozess und Vermittlung für eine historisch interessierte Öffentlichkeit ist eine zentrale und gesetzlich verankerte Aufgabe zuständiger Behörden und Institutionen. Im Zusammenhang mit dieser Öffentlichkeitsarbeit ist die Umstellung der Arbeitsmethodik vom "Analogen" zum "Digitalen" noch in Durchführung und ein besonders bedachter Prozess, da in Anbetracht des umfassenden Datenbestandes enormer Arbeitsaufwand bei Umstellungen der Methodik und Arbeitsweise aufzubringen ist.
Alleine an die Technik besteht daher die Forderung nach anpassbaren, portierbaren (erneuerbaren) und erweiterbaren Formaten, die zukünftigen Entwicklungen und Ansprüchen gerecht werden können. Einen besonderen Schwerpunkt stellt hierbei die integrierende und anpassbare Struktur der technischen Lösung dar. Proprietäre und veraltete Lösungen bei gegenwärtigen Datenbanksystemen erfordern oftmals Ergänzungen der Struktur und des Formates, die die Öffnung für eine Internet-Verfügbarkeit und Kombination mit anderen Datenbanken ermöglichen.
Aus der Sicht unterschiedlicher Tätigkeitsbereiche - Flächenwidmung, Planung, Archäologie, Tourismus, usw. - scheint es sinnvoll ein geeignetes, die diversen Datenbanken vereinendes Informationssystem zur Verfügung zu haben, das über geschützte und schützenswerte Objekte und Denkmäler Auskunft geben und diese Information für unterschiedliche Aufgaben und Nutzungen anschaulich vermitteln kann. Durch den vorhandenen räumlichen Bezug des Datenbestandes scheint besonders die Kartografie ein wirksames Werkzeug für die Informationsentnahme zu sein. Der Einsatz virtueller Realität und besonderer Mensch-Computer Schnittstellen kann neue Wege der Informationserschliessung eröffnen und den Wirkungsgrad herkömmlicher räumlicher Informationssysteme (TIS, GISe, ...) erhöhen.
Dieser Beitrag bearbeitet die Frage nach dem Stellenwert und der Aufgabe der Kartografie für die Verwaltung und Verbreitung immobiler historischer Objekte und die Nutzbarkeit dieses Informationszuganges im Planungsprozess. Ausgehend von dem gegenwärtigen Zustand kultureller Datenbanken wird, neben der medialen Vision im kulturellen Verwaltungsapparat, die wesentliche Struktur und Arbeitsweise von "zusammenführenden" Metadatenbanken angeführt und an einem ersten Beispiel präsentiert. Im Zentrum der Betrachtung steht die Frage: Wodurch können die virtuelle Kartografie und Metadatenbanken bei der Verwaltung und Verbreitung historischer Objekte von Nutzen sein und wie werden sie damit auch für den Planungsprozess dienlich?


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