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Diploma and Master Theses (authored and supervised):

V. Radoczky:
"Kartographische Unterstützungsmöglichkeiten zur Routenbeschreibung von Fußgängernavigationssystemen im In- und Outdoorbereich";
Supervisor: G. Gartner; Institut für Kartographie und Geo-Medientechnik, 2003.



English abstract:
New developments in telecommunications show that services, like pedestrian navigation systems, seem to have a promising future in economy. Nowadays user acceptance could be rated as very low, which is why some action should be implemented to make services more attractive. Typically routing information lacks of appropriate communication methods to support guiding (e.g. by various multimedia cartography forms) und user interfaces are often rather complicated to use. Usually maps are the basic element where routes are plotted as vector graphics.

Even though the medium map seems to be highly capable to transport an overview of the close environment, still many people have major problems with navigating solely by using a map and sometimes even lose their sense of orientation. For this reason advantages of digital resources should be utilised to assist the user’s way finding by applying simple control elements and visually support the presentation. These tools should also function when navigating inside of complex buildings which raises the question: which presentation form is most reasonable for depicting indoor environments. Whether a three-dimensional design or a two-dimensional floor-plan is more advisable when guiding a visitor through a building, also has an effect on the visualisation whilst entering or leaving the premises of interest. The inevitable change of presentation forms should be nearly unnoticed by the user in order to keep his mental map of the surrounding area, and his position within, untouched.

For the purpose of finding out which navigation aids could support route descriptions best, a simulation of a pedestrian navigations system in the area of the Technical University in Vienna was developed. This use case scenario was then tested by 22 subjects who were guided along a certain path inside and outside of university buildings and finally led to a destination room where they filled in a questionnaire about their experiences with the implemented tools. The results of the empirical evaluation merely show the preferences of the test persons but could also be seen as an indication of reasonable possibilities to assist route descriptions in future pedestrian navigation systems.

German abstract:
Die rasanten Entwicklungen im Bereich der Telekommunikation deuten darauf hin, dass Fußgängernavigationssysteme in Zukunft immer mehr an Bedeutung für Wirtschaft und Forschung gewinnen werden. Damit die derzeit relativ geringe Nutzerakzeptanz der neuen Dienste steigen kann, sollten Maßnahmen getroffen werden, um diese Systeme möglichst ansprechend und attraktiv zu gestalten. Routeninformationen weisen heutzutage meist einen sehr geringen Grad an anwendungserleichternden Maßnahmen auf und setzen nur selten multimediale Mittel zur Verdeutlichung ein. Meist dient als Navigationsgrundlage lediglich eine Karte, auf der die Route durch einen Vektorzug visualisiert wird.
Doch obwohl das Medium Karte hervorragend geeignet zu sein scheint, um einen Überblick über die nächste Umgebung zu verschaffen, kommt es dennoch häufig zu Verwirrungen bei der Wegfindung und infolgedessen zu Orientierungsverlust, weswegen es hilfreich erscheint, die Vorteile des digitalen Mediums zu nützen, um die Kartenansicht noch zusätzlich zu bereichern. Durch einfache Bedienelemente und visuelle Unterstützungsmöglichkeiten soll dem Benutzer eine möglichst unmissverständliche Routenbeschreibung geboten werden, welche auch innerhalb von Gebäuden funktioniert, denn auch für den Indoorbereich existieren bereits mehrere Möglichkeiten, um einen Fußgänger zu orten und seine Position auf einem kleinen Bildschirm darzustellen. Welche Präsentationsform hier am besten geeignet ist, um den User Schritt für Schritt zu einer bestimmten Räumlichkeit zu führen, wurde bisher noch nicht erforscht. Dabei gilt es abzuwägen, ob dreidimensionale Darstellungen in manchen Situationen einen besseren Überblick vermitteln als zweidimensionale Grundrisse. Die Auswahl der Darstellungsform wirkt sich bei hybriden Systemen, welche sowohl Indoor- als auch Outdoornavigation berücksichtigen, auch auf die Visualisierung des Wechsels zwischen den zwangsläufig unterschiedlichen Präsentationsformen aus, denn auch beim Betreten eines Gebäudes sollte dem Benutzer ein möglichst angenehmer Übergang vermittelt werden, um ihm bei der Neuorientierung zu unterstützen.
Um die Effizienz verschiedenster Möglichkeiten zu testen, wurde im Rahmen dieser Diplomarbeit ein Fußgängernavigationssystem im Bereich der TU-Wien simuliert, welches möglichst viele unterschiedliche Unterstützungsmöglichkeiten für die Vermittlung von Routeninformationen verwendet. Mit Hilfe dieser Wegbeschreibung sollten 22 Testpersonen entlang einer vorgegebenen Route, welche sowohl außerhalb als auch innerhalb von Gebäuden verläuft, ein bestimmtes Ziel finden und anschließend ihre Erfahrungen mit den einzelnen Hilfsmitteln in einem Fragebogen bewerten. Die Ergebnisse dieser empirischen Untersuchung lassen Trends und Vorlieben erkennen, welche in zukünftigen Navigationsdiensten berücksichtigt werden können.

Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.