[Back]

A. Frank, J. Hahn:
"Was sind Spiele";
Talk: 38. Internationales Wittgenstein Symposium, Kirchberg am Wechsel; 2015-08-09 - 2015-08-15; in: "38. Internationales Wittgenstein Symposium Beiträge", 38. Internationales Wittgenstein Symposium Beiträge, 38 / Kirchberg am Wechsel (2015), ISSN: 1022-3398; 95 - 98.

Wittgenstein hat sich im Rahmen der Sprachspiele gefragt,
was denn das Wesentliche eines Spieles ausmache und
dabei Beispiele für den ganz unterschiedlichen
Sprachgebrauch des Wortes "Spiel" diskutiert.
Inzwischen haben Linguisten zwei Beschreibungsmodelle
entwickelt, um dieses Phänomen besser zu erfassen: die
Polysemie, d.h. ein gleichlautendes Wort bezeichnet
Unterschiedliches, und die Prototypentheorie, wonach es
für Klassen von Dingen, die mit einem Wort bezeichnet
werden können, bessere und schlechtere Beispiele gibt;
schliesslich ist auch auf die in Kommunikationssituationen
wichtige Funktion des Kontextes, welcher die Bedeutung
eines Wortes verändert, hingewiesen worden.
Vor diesem Hintergrund präsentieren wir einen neuen,
analytischen Zugang zur Funktion des Kontextes, der auf
quantenmechanischen Überlegungen aufbaut, der aber mit
Datenbank-Methoden beschreibbar und auch durchführbar
ist. Damit ergeben sich praktikable Lösungsansätze für die
von Wittgenstein aufgeworfenen Fragen.

Polysemie, Kontext, Prototypentheorie, Wittgenstein