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S. Klettner, M. Schmidt:
"Visualisierung von Emotionen im Raum";
in: "Kartographisches Denken", C. Reder (ed.); Springer, Wien, 2012, (invited), ISBN: 978-3-7091-0994-6, 398 - 399.

Aufgabe der Kartographie ist es, raumbezogene Informationen
zu visualisieren. Zumeist wird davon ausgegangen, dass
es sich dabei um objektiv erfassbare Kennwerte handelt. Das
Kartieren subjektiv gefärbter Information ist individuellen Einzelkarten oder künstlerischen Ansätzen vorbehalten. Es gibt
jedoch eine Vielzahl subjektiver Informationen, deren großflächige
Erfassung und Kartierung verfeinerte Erkenntnisse liefern kann. So könnten beispielsweise Informationen über das Erleben von Emotionen im Raum dabei helfen, Personen besser in ihrer Mobilität zu unterstützen. Zudem würde das Berücksichtigen von subjektiven Raumdaten die NutzerInnen in den Vordergrund kartographischer Arbeiten rücken und damit das subjektive Erleben der/des Einzelnen als neue Komponente nutzen. Emotionen sind eine dieser subjektiven
Komponenten. Emotion Mapping bezieht sich auf durch Umweltbedingungen
ausgelöste bzw. bestärkte Emotionen. Unser Beitrag skizziert Zusammenhänge von Emotion und Umwelt und stellt bisherige Arbeiten zu diesem Thema vor, um einen Überblick zu liefern, wie Emotionen mit einem crowdsourcingbasierten Ansatz erhoben und kartiert werden könnten.