[Back]

A. Bartsch:
"Variabilität der Schneeschmelze und oberflächennaher Bodenfeuchte in Permafrostgebieten aus Satellitendaten";
Talk: Deutscher Geographentag, Wien; 2009-09-19 - 2009-09-26.

Veränderungen in der zeitlichen und räumlichen Ausprägung der saisonalen Schneebedeckung stehen in engem Zusammenhang mit Klimawandel. Diese ändern nicht nur die Albedo sondern wirken sich auch auf das Abflussverhalten im Frühjahr aus. Der Bodenwassergehalt spiegelt ebenfalls Variationen im Wasserhaushalt wieder. Sowohl die Schneeschmelze als auch die oberflächennahe Bodefeuchte während der schneefreien Periode können mit Satellitendaten erfasst werden. Aktive Microwellensensoren wie z.B. Scatterometer erlauben mindestens tägliche Messungen in Polargebieten. Folgende Parameter können aus den Satellitendaten abgeleitet werden: 1) Schneebeckung, 2) Größe des Gebietes in welchem Schneeschmelze stattfindet, 3) Dauer der Schneeschmelze, 4) Ende der Schneeschmelze und 5) Relativer oberflächennaher Bodenwassergehalt während der schneefreien Periode. Es werden Ergebnisse für Einzugs- und Subeinzugsgebiete aus Permafrostregionen (Lena, Yenisey, Dvina, Pechora und Mackenzie) präsentiert.