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Talks and Poster Presentations (with Proceedings-Entry):

G. Mandlburger:
"Topographische Daten zur Modellierung von Überschwemmungsszenarios";
Talk: Österreichischer Geodätentag, Krems an der Donau (invited); 2006-05-03 - 2006-05-05; in: "Geoda(eten) verbinden ....", W. Gold, S. Klotz, E. Zahn (ed.); Österreichische Zeitschrift für Vermessung & Geoinformation, 94. Jahrgang, Heft 1+2/2006, Tagungsband, 9. Österreichischer Geodätentag (2006), ISSN: 0029-9650; 134.



German abstract:
Die Hochwasserereignisse der letzten Jahre haben das Thema Gefahrenzonenpläne für
Überschwemmungsszenarien in den Blickpunkt des medialen Interesses gerückt. Eine wesentliche
Eingangsgröße für hydraulische Modelle zur Ableitung von Gefahrenzonenplänen (flood risk maps)
ist das digitale Geländemodell des Wasserlaufes (DGM-W). Darunter versteht man ein DGM,
welches das Gewässerbett und das Flussvorland einschließlich aller abflussrelevanten Bauwerke
beinhaltet.
Zur Beschreibung des Gewässerbettes in morphologisch guter Qualität wird ein Interpolationsansatz
für Flussquerprofile präsentiert, welcher die ausgezeichnete Fließrichtung des Wasserlaufes
berücksichtigt.
Zur Erfassung des Flussvorlandes hat sich in den letzten Jahren das Airborne Laser Scanning (ALS)
durchgesetzt, was einerseits die für diesen sensiblen Bereich erforderliche Genauigkeit liefert, aber
andererseits wegen der erheblichen Datenmengen auch Probleme für die Weiterverarbeitung im
hydraulischen Modell mit sich bringt. Im Gegensatz zu der weit verbreiteten Methode der statischen
Punktausdünnung (20x20m Raster) wird ein Ansatz zur Reduktion von DGM Daten vorgestellt
werden, welcher die Datenmenge stark reduziert und trotzdem die relevanten Details bewahrt. Der
Ansatz basiert auf einer zunächst groben Triangulierung der zuvor gefilterten DGM Daten, die
anschließend sukzessive verfeinert wird, bis eine vorgegebene Höhentoleranz eingehalten ist.
Praktische Beispiele haben gezeigt, dass sich durch Anwendung dieses Ansatzes Reduktionsraten
von ca. 95% und mehr bei gleichzeitiger Einhaltung einer Approximationsgenauigkeit der Höhen
von 25cm erreichen lassen.
Die derart aufbereiteten DGM Daten bilden nun eine optimale geometrische Datengrundlage für die
hydraulische Modellierung. Als Ergebnis solcher Modellrechnungen erhält man u.a. die
prognostizierten Wasserstandshöhen, aus denen ein digitales Wasseroberflächenmodell (DWM)
aufgebaut werden kann. Der Verschnitt aus DGM-W und DWM liefert schließlich die Wasser-
Anschlagslinie für die prognostizierten Hochwasserereignisse, deren Verlauf wichtige
Informationen für Präventions- oder Katastrophenschutzmaßnahmen beinhaltet.


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http://aleph.ub.tuwien.ac.at/F?base=tuw01&func=find-c&ccl_term=AC06586648


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