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Diploma and Master Theses (authored and supervised):

N. Fischer:
"Die Modellierung der Sedimentbecken im Rahmen von ALP2002";
Supervisor: E. Brückl; E 128 -2 Geodäsie und Geophysik / Forschungsgruppe Geophysik, 2004.



English abstract:
In 2002 the seismic large-scale project Alp 2002 was started in Austria and its neighbouring countries. Therein a 3D-model of the earth crust is to be created. The travel times of these seismic waves through the underground are influenced by the propagation velocities of the individual crust layers. The task of this work is to determine the influence of sediment basins on the seismic travel times. The little compact sediment layers have lower propagation velocities in comparison to the surrounding and thereby cause higher travel times. These travel times for rays through sediment basins must be corrected by this amount of delay, to determine layer depths correctly for the 3D-model. For the determination of these amounts of delay the Alp 2002 project is only conditionally suitable. Smaller sediment basins can hardly be dissolved by the spacious interpretation, in particular if no shot lies in the sediment basin. Therefore two further methods to determine the delay times of the Molasses zone, the Viennese basin and the Styrian basin were used. Velocity- depth models were developed from oil exploration data and with that models delay times were computed. As a third method the local gravity effects, originating from the sediment basins, were isolated from gravity data. In this work the methods are compared by means of 3 basins. The both alternative methods are suitable for determining the amounts of delays. Furthermore useful results were derived.

German abstract:
Im Jahre 2002 fanden in Österreich, sowie den benachbarten Ländern die Messungen zum seismischen Großprojekt Alp 2002 statt. Es soll dabei ein 3D-Modell der Erdkruste erstellt werden. Die Laufzeiten der seismischen Wellen durch den Untergrund werden über die Fortpflanzungsgeschwindigkeiten der einzelnen Krustenschichten beeinflusst. Die Aufgabe dieser Arbeit ist es, die Einflüsse von Sedimentbecken auf die seismischen Laufzeiten zu bestimmen. Die wenig kompakten Sedimentschichten haben niedrigere Ausbreitungs-geschwindigkeiten und verursachen dadurch größere Laufzeiten. Für Strahlen durch Sedimentbecken müssen daher die Laufzeiten um die Verzögerungsbeträge korrigiert werden, damit die Schichttiefen für ein 3D-Modell richtig bestimmt werden. Zur Bestimmung dieser Verzögerungsbeträge eignen sich die Daten von Alp 2002 nur bedingt. Durch die großräumige Auslegung können kleinere Sedimentbecken kaum aufgelöst werden, insbesondere wenn kein Schuss im Sedimentbecken liegt. Daher wurden auch zwei weitere Methoden zur Bestimmung dieser Delayzeiten für die Molassezone, das Wiener Becken und das Steirische Becken verwendet. Aus den Erdölexplorationsdaten für die 3 Becken wurden Geschwindigkeits-Tiefenmodelle bestimmt und daraus Delayzeiten berechnet. Als dritte Methode wurden aus Schweremessdaten die lokalen Effekte, die von den Sedimentbecken stammen, isoliert und daraus Delayzeiten bestimmt. In dieser Arbeit werden die 3 Methoden anhand der 3 Becken verglichen. Die beiden alternativen Methoden liefern brauchbare Ergebnisse für die Delayzeiten und können zur Bestimmung dieser Laufzeitverzögerungen verwendet werden.


Related Projects:
Project Head Ewald Brückl:
ALP 2002 - Ein seismisches 3D-Modell der Ostalpen


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