[Back]


Talks and Poster Presentations (with Proceedings-Entry):

M. Jobst, G. Gartner, M. Heisler:
""3D" - Kartographie als Voraussetzung für besser verständliche Präsentation raumbezogener Daten";
Talk: CORP 2002 Geo-Multimedia 02, Wien; 2002-02-27 - 2002-03-01; in: "CORP 2002 Geo-Multimedia 2002", Selbstverlag, Bd. 2 (2002), ISBN: 3-901673-07-5; 255 - 259.



German abstract:
Ist die Kartographie geeignet, neue Präsentationsformen anwenderfreundlicher zu gestalten? Erschöpfen sich inhaltliche Übertragungen zwischen Menschen wirklich nur in Sprache, Schrift, Bildern, Ton, Filmen etc.? Oder beginnt gerade erst die Suche nach neuen Übertragungsformen des Wissens?
Die Computerisierung der Kartographie erzeugt enorme Möglichkeiten für neue Ausdrucksmittel aber auch für die schnelle Übertragung neuer Erkenntnisse und bietet zugleich den Komfort enormer Mengen verfügbaren archivierten Wissens. Neue Grundlagen und Verarbeitungsmöglichkeiten schaffen ein wesentlich erweitertes Spektrum zur Anwendung der modernen Kartographie. Die Karte - einst elitäres Werkzeug einiger weniger - kann durch multimediale Ausstattung nunmehr einem breiten Publikum in leicht verständlicher und rasch begreifbarer Form unterbreitet werden. Karten in geographischer und/oder thematischer Hinsicht erleichtern Information und Diskussion. Dabei ist kaum das kartographische Wissen des Rezipienten als vielmehr der gezielte und überlegte Einsatz der Karte als verständliches Medium maßgebend. Dieser Einsatz beruht auf der Überlegung, daß die Wahrnehmung des menschlichen Nutzers das "Maß aller Dinge" ist, an der die "Qualität" einer Präsentationsform gemessen werden muß. In diesem Sinne ist die Verwendung von 3D-Grafik, aber auch von Multimedia generell, als ein Schritt zu erweiterten Möglichkeiten der kartographischen Informationsvermittlung zu sehen,
Die Regeln der Kartenherstellung sind daher sowohl für den digitalen Einsatz als auch für die dreidimensionale Darstellung technisch zu adaptieren. Die dabei auftretenden Fragen berühren technische als auch methodisch-wissenschaftliche Fragen (Wurden bereits Methoden entwickelt? Bestehen neue Normen? Welche Präsentationsformen bieten sich an? Wo liegen Stärken und Schwächen dieser neuen kartographischen Disziplin?).
Der vorliegende Beitrag versucht die unterschiedlichen Wege des digitalen Einsatzes, die technischen Formate, die Systemvoraussetzungen und schließlich anhand eines Projektes den gegenwärtigen Entwicklungsstand einer 3D-Kartographie zu dokumentieren. Dieses - eine dreidimensionale Multimedia-Karte der antiken Stadt Carnuntum/NÖ - soll sowohl die Eignung für das Fachpublikum - insbesondere die Archäologen - als auch jene für ein allgemeines Publikum diskussionsreif unterbreiten.

Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.